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Watzmann-Überquerung
Freitag, 1. Oktober 1999
Beim Kaffee in der Rastanlage Irschenberg wurde mir schnell klar,
auf was ich mich da eingelassen hatte. Die Truppe bestand
durchweg aus trainierten Marathonläufern, Triathleten und
Bergsteigern, die über ihre letzten Gletscherabenteuer
plauderten.
In Bad Reichenhall eröffnete der erste Blick auf den Watzmann
schneebedeckte Gipfel ab etwa 2500 m. Na, das kann ja heiter werden.
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Sonnabend, 2. Oktober 1999
v.l.n.r.: Markus, Wolfram, Matthias, Michael, Markus, Georg,
Jürgen
Strahlender Sonnenschein, aber nur kurz, dann kommt das Haus in den
Schatten des Kleinen Watzmann.
Das Watzmannhaus steht auf knapp 2000 m Höhe und ist über
100 Jahre alt.
Ich zitiere aus einem Prospekt vom Alpenverein:
"Der Watzmann ist mit 2713 m das zweithöchste Gebirgsmassiv
Deutschlands. Es hat drei Gipfel. Am einfachsten und schnellsten
- in zwei bis drei Stunden - wird vom Watzmannhaus das Hocheck
erreicht. Vom kleinen, schönen Gipfelkreuz genießt man
eine phantastische Rundumschau auf die Berchtesgadener Alpen, ja,
bis zum Großglockner in den Hohen Tauern. Wenn's ganz klar
ist, sieht man sogar bis zum Bayerischen Wald.
Wer über Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine
Erfahrung verfügt, kann vom Hocheck in einer Stunde auf den
höchsten Watzmanngipfel, die Mittelspitze, weitersteigen.
Mittelspitze, 2713 m
Von der Mittelspitze können sehr sichere und konditionsstarke
Bergsteiger zur Südspitze klettern und von dort zur
Wimbachgrieshütte absteigen. Das wäre dann die gesamte
Watzmann-Überschreitung, eine der anspruchsvollsten
gesicherten Steige in den Alpen. Mit acht bis zehn
Stunden sollte man ab Watzmannhaus für diese große und
großartige Unternehmung rechnen."
Blick von der Südspitze entlang der Watzmannkinder auf den
Königsee
Das folgende Foto wollte ich eigentlich kommerzialisieren, nach dem
Motto:
Lucent baut Mobilfunknetz in den Alpen aus
Und dann der Südabstieg - eine Knochenschinderei!
Nach etwa 300 Höhenmetern runterwärts haben wir das erste
Geröllfeld passiert und festgestellt, daß wir ganz gut
in der Zeit liegen. Da hat der Bergführer spontan eine Stunde
Mittagsruhe angeordnet.
Höhensonne bei 2400 m
Nach weiteren 1000 Höhenmetern kommt man im Wimbachtal zur
Wimbachgrieshütte.
Sonntag, 3. Oktober 1999
Vom Sonntagmorgen fehlen mir jetzt ein paar Bilder. Jedenfalls geht's
wieder etwas hoch, damit man auf der anderen Seite von den über
1000 m Abstieg auch noch ein sportliches Erlebnis hat.
Königsee im Oktober
Beeindruckend - die gigantische Ostwand
Königsee mit St. Bartholomä
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