8. Juli 2008
Der Computer ...
 

Die ersten Seiten hier wurden mit einem Pentium 386, 25 MHz, mit 504 MB Festplatte und 4 MB Hauptspeicher erstellt. (Ich weiß, andere haben 'ne Cray im Keller :-) Obwohl ich sagen muss, ein bisschen leid getan hat mir die Platte schon.

1998: Arbeitszimmer

Links, der Eigenbaurechner H1520, mit Z80 CPU 2,5 MHz, 64 Kbyte RAM, Kassettenrecorder und Fernseher. Etwas verstaubt, aber alles noch voll funktionsfähig. Und vor allem - ohne Lüfter!

Rechts, Pentium 100 MHz, 17"-Monitor und Scanner. Für DFÜ-Anwendungen durchaus ausreichend.

Inzwischen hat sich einiges verändert aber ich will diese Seite nicht ständig aktualisieren.


ISDN



                       230 V
                         |                                   +-----
                         |                                   |
                     +-------+                 Telefon   ----|Fritz
                     |       |-- 1                 |     |   |
     +------+        |       | ...                  \   /    +-----
 TAE |      | ext.So | agfeo |-- 8          +--------UAE       PC
 ----| NTBA |--------|       |              |
     |      |        | AS191 |              |                +-----
     +------+        | plus  | int.So       |                |
                     |       |--------------+--------UAE-----|Fritz 
                     +-------+                               |
                                                             +-----
                     TK-Anlage                                 PC

    
Agfeo AS 191 plus mit internem So-Bus.
In der Zeichnung lässt sich das nicht so gut darstellen. Die AS191plus liefert 8 analoge Ports und kann 8 weitere Geräte auf dem internen So-Bus adressieren. Die internen Rufnummern können dabei völlig beliebig den Geräten auf der einen Seite und den externen Rufnummern auf der anderen Seite zugeordnet werden. Vom PC aus wird über den internen So-Bus die Konfiguration eingestellt.

Verkabelung: Man kann prinzipiell davon ausgehen, dass die Verkabelung erstmal nicht stimmt. Eigentlich sollte man meinen, dass die 4 Drähte des So-Busses doch wohl in den Griff zu bekommen seien. Sind sie nicht. Je nach Dose oder Anschlussklemme sind die 4 Drähte mal als

a1 b1 a2 b2      (IAE-Dose)
oder als
a2 a1 b1 b2      (UAE-Dose)
geordnet. Mal zählen die Klemmen der Anschlussdosen von links nach rechts und mal von rechts nach links. Man muss höllisch aufpassen. Die Farben der einzelnen Adern sind in den Anschlussschnüren anders als in den gängigen Installationskabeln.

Bei der Gebäudeinstallation kommt typischerweise zweipaariges Fernmeldekabel zum Einsatz. Im Vierer-Verseilverband liegen die zusammengehörigen Adern sich jeweils gegenüber, nicht nebeneinander! In höherpaarigen Kabeln sind sie paarweise verseilt.

Anschlussbeispiel für zweipaariges Kabel und UAE-Dose (Universelle Anschluss Einheit):

                 ()
                /  \                  2-paariges
               /    \                 Installations-
              /      \                kabel
             /   ()   \
            /   /  \   \
           ge  sw  rt  ws

    8   7   6   5   4   3   2   1     UAE-Dose
           b2  b1  a1  a2

            |   |   |   |
           ge  gn  rt  sw             RJ45-Stecker
            \   \  /   /
             \ Senden /                 (NTBA sendet zum Endgerät)
              \      /
             Empfangen                  (NTBA empfängt vom Endgerät)
    
Das Schlimme ist, dass man a/b-Vertauschungen möglicherweise zunächst gar nicht bemerkt, wenn nur ein Gerät am Bus hängt. Kommt später ein weiteres hinzu, geht nix mehr.

Phantomstromversorgung: Ein netzspannungsversorgter NTBA liefert genug Leistung auf dem ext. So-Bus, so dass angeschlossene ISDN-Komforttelefone den benötigten Strom für ihre Energieversorgung aus dem Bus ziehen können. Das gleiche gilt für den internen So-Bus, den eine TK-Anlage ausgibt.

                      230 V
                        |
                        |
    Monopol-      +------------+           So-Bus
    dose          |            |
                  |            |<------ +
         a -------|            |------> -
    96V  b -------|    NTBA    |------> -  38V
                  |            |<------ +
                  |            |
                  +------------+

                  Normalbetrieb
    
Der NTBA sendet auf den inneren Strippen, während das Endgerät auf den inneren Strippen empfängt.

    Monopol-      +------------+           So-Bus
    dose          |            |
                  |            |<------ -
         a -------|            |------> +
    96V  b -------|    NTBA    |------> +  38V
                  |            |<------ -
                  |            |
                  +------------+

                 Notstrombetrieb
    
Fällt die Netzspannung aus, wird der Bus aus der Amtsspeisung notstromversorgt. Der NTBA polt die Spannung auf dem Phantomkreis um. Angeschlossene Komfortgeräte erkennen den Polaritätswechsel und schalten stromfressende Anzeigen und Verstärker ab. Leider können TK-Anlagen wie die AS 191 diesen Notstrommechanismus nicht auf den internen So-Bus weiterleiten. Da geht bei Netzausfall nichts mehr. Deshalb läuft bei mir der NTBA immer ohne eigene Stromversorgung.

Abschlußwiderstände: Bei längeren Leitungen (>10 m) Sternverkabelung vermeiden. Es sei denn, die TK-Anlage liegt in der Mitte des Busses. Dann gehen zwei Arme in zwei Richtungen. Die letzte Dose am Ende des Busses sollte mit 100 Ω jeweils für den Sende- und den Empfangskreis abgeschlossen werden. Die zwei Widerstände sind bei der UAE-Dose wie folgt zu schalten: von Pin 5 nach Pin 4 und von Pin 6 nach Pin 3.


DSL

Das Problem war zunächst, dass die im Haus liegenden zweipaarigen Kabel schon bei der Umstellung auf ISDN vollständig beschaltet wurden. Die Betriebskosten für DSL lohnen sich aber nicht, wenn nur ein Rechner davon provitieren sollte. Nach Experimenten mit WLAN hieß es dann wieder - Kabel legen.

                                            230 V
                                              |
                                              |
                                          +-------+
                                          |       |--- 1
                          +------+        |       | ...
                          |      | ext.So | agfeo |--- 8
                     +-/--| NTBA |---/----|       |
                     | 2  |      |   4    | AS191 |
                     |    +------+        | plus  | int So
                     |                    |       |-------
                     |                    +-------+
     +----------+    |
 TAE |          |----+      230 V                    230 V
 -/--| Splitter |             |                        |
  2  |          |----+        |                        |
     +----------+    |    +-------+                +-------+
                     |    |       |--- 1           |       |--)))  54 Mbit/s
                     |    |       | ...            |       | 
                     |    | ZyXEL |--- 3           | ZyXEL |--- 1
                     +-/--| 660H  |               -| 660HW | ...  100 Mbit/s
                       2  |(DHCP) |                |(Relay)|--- 3
                          |       |                |       |
                          |       |--+ 4           |       |--+ 4
                          +-------+  |             +-------+  |
                                     +------------------------+
    
[ Agfeo AS 191 plus]       [ ZyXEL Prestige 660HW

Diese Anordnung kaskadiert zwei Router wobei einer nur als Switch arbeitet. Der zweite Router wird so umkonfiguriert, dass sein DHCP-Server ausgeschaltet ist (Relay). Damit laufen alle Rechner unter IP-Adressvergabe des Hauptrouters. Der Vorteil besteht darin, dass die Funkzelle in die Etage gebaut werden kann, wo sie gebraucht wird oder auch einfach ausgeschaltet werden kann. Bei weitem die kostengünstigste Lösung, weil DSL-WLAN-Router derzeit von Providern wie Arcor mehr oder weniger verschleudert werden.

Ein Kabel ist ein Kabel

Das WLAN funktioniert abhängig von den Aktivitäten der Nachbarschaft mal gut und mal schlecht. Wohl dem, der die Möglichkeit hat, Netzwerkkabel zu verlegen.

Die Rutenbeck-Dosen oder auch Telegärtner passen in die 60mm DIN Putzdosen, was bei manchem Import nicht der Fall ist!

Die Datendosen haben keine Schraubanschlüsse, wie ISDN-Dosen, sondern LSA-Schlitzklemmtechnik. Hier ist alles wunderbar beschrieben.

Rutenbeck UAE-Cat.5e-8/8 Up oK

Zum Anlegen braucht man normalerweise ein Anlegewerkzeug (ca. 10,- Euro). Mit etwas Geschick tut's eine leicht abgefeilte Spitzpinzette auch. Die Verseilung nur etwa 1 cm öffnen und die Adern nicht abisolieren. Zuerst die Zugentlastung anschrauben sonst ist gleich mal die erste Dose verkehrt rum geklemmt.

Wenn alles geklappt hat und alle vier Paare aufgeschaltet sind, sollte die Verbindung Gigabit-ready sein (richtiges Cat5e-Kabel vorausgesetzt).

Ein Problem ist noch die Abschirmung. Die darf nämlich nur an einer Seite angeschlossen sein, um Erdschleifen zu vermeiden. Evtl. ein Patchkabel mit ungeschirmten Steckern benutzen.

Als Renner hat sich die folgende Beschaltung für Zweifachdosen erwiesen. Wer zunächst mit 100 Mbit/s auskommt, kann die noch freien zwei Paare für ISDN benutzen. Das sieht dann so aus, z. B. Rutenbeck-Dose:

                 ISDN(So-Bus)
                 / \     / \
                bl ws   ws bn
                |   |   |   |
        1   2   4   5   3   6   7   8
  
        1   2   3   6   4   5   7   8
        |   |   |   |
        ws or   ws gn
         \ /     \ /
         100 Mbit/s
(Achtung! Das braune Paar muss auf den grünen Anschluss geklemmt werden, die anderen Farben passen zur Dose.)


PGP

Lock Pretty Good Privacy - eMail-Verschlüsselung für jedermann. Falls mir jemand was Wichtiges sagen will, hier ist mein   Key.

Die PGP-Version 2.6.3i sowie eine deutsche Übersetzung der Dokumentation findet sich auf der PGP-Homepage.


SDA SDA Logo

So schön PGP auch sein mag, es hat wie alle Krypto-Software einen entscheidenden Nachteil - beide Partner müssen das Programm installiert haben. Aber im Bedarfsfall steht es bestimmt einem nicht zur Verfügung. Oder das Zertifikat ist inkompatibel, abgelaufen oder ungültig oder zu kompliziert oder alles zusammen.

Ganz anders das JavaScript Self Decrypting Archive. Da braucht der Empfänger nichts weiter, als ein Internet-Terminal und eine Passphrase.

So können z.B. Lebensläufe oder komplette Bewerbungsunterlagen einfach im Web abgelegt werden, während die Personalabteilungen lediglich das Passwort per eMail bekommen.

Es gibt sicher noch eine ganze Reihe nützlicher Anwendungen. Einfach mal anschauen.



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